Was kann die App?
Mit der „IRMGARD“-App, Level 1 können die Buchstaben des Alphabets gelernt werden. Lena hat sich in Berlin mit Ute und Siggi getroffen und mit ihnen über die App gesprochen.
„IRMGARD“ im Alltags-Test
D wie Dusche, B wie Boot, P wie Po – der Po ist auf dem Bild gar nicht so leicht zu erkennen, stellen wir fest. Das finden wir in unserer kleinen Runde sehr lustig. Aber zum Glück leitet die Namensgeberin der App, Irmgard Schwiderski, die Übungen an und sagt uns, was auf den Bildern dargestellt sein soll.
Ute und Siggi sind ungefähr 50 Jahre alt und haben vor einigen Jahren angefangen, Lesen und Schreiben zu lernen. Sie haben die „IRMGARD“-App ausprobiert und erzählen mir, was sie davon halten.
Ute: Die ist einfach zu bedienen. Da ist nichts Schweres dran, an der App. Nicht so viel Technik. Das finde ich schön. Und irgendwie hat die Dame auch eine ruhige Stimme. Sie spricht klar und deutlich.
Siggi: Man kann sich erst in Ruhe anhören, was die von einem möchte oder was du überhaupt machen sollst. Und dann kann man beginnen. Also, ich finde die App klasse.
U: Wenn du nicht weiterkommst, dann musst du die Übung halt nochmal machen. Und man kann speichern, wo man stehen geblieben ist. Bei anderen Programmen musst du erst suchen, wo du stehen geblieben bist oder wo du weitermachen willst. Das fand ich jetzt gut bei dieser App.
S: Du kannst dich in Ruhe damit befassen. Wenn du allein zuhause bist, kannst du dich nur auf diese Sache konzentrieren. Das macht viel aus. Und wenn dann irgendwo ein kleiner Hänger ist, kannst du erstmal wieder zwei oder vier Stufen zurückgehen und das nochmal eben kurz machen.
U: Bei anderen Lernprogrammen kommt ein Zeichen, wenn du etwas falsch gemacht hast. Da wirst du irre. Irmgard ist viel natürlicher als Lehrerin. Die siehst du. Du kannst sie angucken. Und so ein Lob, wie sie das macht, können wir alle gebrauchen. Weil wir ja früher genug Demütigung hatten. In der Schule: nicht geschafft, eine 4. Du kennst dieses Erfolgserlebnis gar nicht. Da ist es viel wert, dieses Lob. Und sie geht normal mit uns um, das ist wichtig. Wenn sie uns wie ein kleines Kind behandeln würde, das würde nicht funktionieren.
S: Ich wüsste mehrere Leute, wo ich sagen kann: „Kannst du dir wirklich mal runterladen und dann kannst damit wirklich hantieren.“
U: Vor allem wenn du jetzt lange Fahrten hast, Strecken in der U-Bahn, du kannst deine Kopfhörer reinmachen und kannst üben. Und es kriegt keiner mit, was mit dir los ist. Und das finde ich gerade schön. Es gibt Menschen, die nie zum Kurs gehen würden. Die würden sich das selber herunterladen und das selber probieren.
S: Wenn die so eine App haben und die wirklich in so einen Kurs reinmüssen für Anfänger, können sie sich schon mal selbst Buchstaben erarbeiten, was die denen nicht tausendmal sagen müssen.
Auf einen BlickName: IRMGARD
Zielgruppe: Menschen mit einer Lese-Rechtschreibschwäche, Menschen mit Lernschwierigkeiten, geistiger oder kognitiver Behinderung, geflüchtete Menschen
Verfügbar für:Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Android
Kosten: Kostenlos
Link:appirmgard.de
Hinweis: Die App kann über den Google Playstore oder über folgenden Link heruntergeladen werden: http://www.appirmgard.de/download/ Da die Appüber 100 MB groß ist, muss genügend Speicherplatz auf dem Handy oder Tablet vorhanden sein.
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Fazit unserer App-Tester
S: Die App, die ist super. Und wenn die die jetzt immer stufenweise erweitern, umso interessanter wird das.
U: So was habe ich eigentlich immer gesucht. Wenn die anderen Levels rauskommen, wird das super sein.
Ute-Erika Holschumacher und Siegfried Weiland haben die „IRMGARD“-App für die Aktion Mensch getestet.
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Redaktionelle Betreuung und Videoproduktion: Lena Hoffmann
(Redaktion )